Die Cachedichte in Indien ist ja nicht gerade groß. Gerade mal 87 Stück findet man wenn mal auf GC.com nach dem Stichwort “India” sucht. Aber wenn man schon mal dort ist muß man natürlich den ein oder anderen suchen und natürlich finden. Neben dem Temperaturschock (-15 auf plus 20 Grad) gab es den typischen Kulturschock gratis dazu.
Der Verkehr ist einfach unglaublich chaotisch. Hupen und auffahren auf Kontakt, einfahren in Kreuzungen nach einem mir unerklärlichem Prinzip etc. Trotzdem diese unbeschreibliche Gelassenheit der Inder. Keinerlei böse Worte oder Aufregung. Toll.
Ein besonderes Erlebnis sind die dreirädrigen Mopedtaxis. die an sich schon einen Cache wert wären. Billig und zuverlässig.
Bei meinem, leider viel zu kurzen, Aufenthalt in Indien habe ich mir einen Tag genommen um zu cachen. Die Wege wurden ausschließlich mit eben diesen Taxis zurückgelegt. Der erste Weg führte mich am späten Morgen zum Hauz Khas Village. Einem Ortsteil von Delhi in dem es einen großen, aber kaum beachteten Park mit Hirschen und anderem Getier drin und eine Ausgrabung gibt. Eben an diesen beiden Orten fanden sich dann auch drei Caches des Tages. Wobei bei einem eine neugierige Jugend meine intensive Suche deutlich erschwerte. Durch die lange Trockenzeit wurde auch der große See doch deutlich in Mitleidenschaft gezogen. Nichtsdestotrotz ein toller Ausflug.
ZEITSPRUNG … ABENDS im Lodi Garden. Auch hier ein herrlich angelegter Park. und das gleich neben meinem/unserem Hotel.
Die Zwischenzeit wurde echt einfach mit umherstreifen und schauen verbracht. schoppen nicht zu vergessen 😉 Sicherlich hätten sich noch der ein oder andere Cache ergeben können, aber Indien ist für sich genommen schon mal sehenswert und man hat auch ohne Caches genug zu sehen.
Der Qutab Minar, ein großer Turm oder besser Minaret wurde anderntags besucht. Hier zeigte sich auch die eher indisch lässige Auslegung der GC-Regeln, sowohl bei der Platzierung als auch beim Loggen.
Vielleicht gibt’s ja bei meinem nächsten Besuch schon ein Paar mehr zur Auswahl.
Ich freu mich drauf.
Bilder die viele Erinnerungen wachrufen. Ende 2008 war ich für meine Firma 9 Wochen in Delhi und habe in der Zeit versucht 2 Caches zu finden. Der Erste war Qutb Complex (der inzwischen tatsächlich archivierd ist).Hier kann ich mit Stolz verkünden, den einzigen DNF des Caches geschrieben zu haben. Der andere Cache war Treasure in my Garden in Faridabad. Der wohl einzige Cache in Indien, der auch von einem Inder gelegt wurde und auch noch nie gemuggelt wurde. Ausser von Affen. Was wohl daran liegt, das der Cache im ummauerten und bewachten Wohnareal des Owners liegt. Den ich dann auch noch zu einem kleinen Cointausch getrofen habe. Der Torwächter hat mich ja nicht nur aufs Gelände gelassen und den Weg zum Cache gezeigt, sondern auch den Owner informiert, das wieder Einer da ist. Eines meiner angenehmsten Erlebnisse in Indien.
danke für euren Bericht
heiko
Hallo!
Ich bin gerade bei der Suchkombination Geocaching / Indien auf euren Artikel gestoßen.
Wir fliegen nächsten Monat nach Indien /Nepal.
Für ein paar Tipps, insbesondere zu der angesprochenen “lässigen Auslegung der GC-Regeln”, wären wir daher dankbar.
Gerne auch über Twitter-DM (@LaufloeweGC).
Viele Grüße
Stefan / Lauflöwe