[Cacherwelt] Die Wandlung von Altensteig – Eure Meinung ist gefragt

 

Diese News ist jetzt schon seit ca. einer guten Woche im Umlauf. Trotzdem würde uns eure Meinung dazu interessieren.

Hier erst einmal ein Überblick:
Im Mai diesen Jahres ging es ja in der Cacherwelt mal wieder richtig ab. Schauplatz war diesmal Altensteig (Württ.).

 

Dort haben Geocacher eine riesige Anzahl an Geocaches gelegt die den Schriftzug Geocaching Forever in Kreisform bildeten.

 

 

 

 

Das dies jede Menge Geocacher anlockte, muss hier wohl kaum erwähnt werden.

Diese Zahlen sprechen dann eigentlich für sich:

Am Ende sind es (bis jetzt) 89.489 Found-Logs geworden. Alle Caches haben zwischen 200 und 400 Founds.
136 Cacher sind mit 286 Founds durch. 177 haben schon den Bonus gefunden.
641 Accounts haben uns insgesamt besucht.

Quelle: http://geocachingforever.de.tl/Statistik.htm

Was sich hier aber nicht verleugnen lässt, ist dass ; diese wirklich hohe Foundzahl wohl bestimmt auch Spuren hinterlassen hat. Ich (Gecko-1) kann mir jedenfalls nicht vorstellen das die Landschaft hier unbeschadet davon gekommen ist. ;

Das Ziel der Owner war Folgendes:

  • Ein unübersehbares Bild auf der GC-Karte.
  • Keine Powertrails.
  • Wanderungen in toller Natur.
  • Cacheverstecke, die auch bei viel Ansturm die Natur nicht schädigen. ;
  • Viel Spass für sehr viele Cacher.

Für mich stellt sich die Frage ob alle Punkte auch wirklich verwirklicht werden konnten, oder ob es sich dabei um ein Wunschdenken gehandelt hat. Ich gebe aber zu dass ich das nicht weiß und deshalb auf die Meinung der Geocacher gespannt bin, die die Runden absolviert haben.

Mai 2012

Im Mai war dann der große Knall. Die Stadt Altensteig hatte beschlossen alle Geocaches aus ihrem Gebiet zu verbieten.

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.altensteig-wuertt-rat-verbannt-caches-aus-dem-stadtgebiet.8f721327-6680-4085-8124-7e6783e95310.html

Gründe waren hierbei folgende:

  • Unmut vor allem bei Jägern, die durch die Aktivitäten der Geocacher die Ruhe des Wildes und die Unversehrtheit der Natur bedroht sehen.
  • Es bestehe die Gefahr, dass Jagdpachtverträge gekündigt werden, erklärte Bürgermeister Gerhard Feeß dem Altensteiger Gemeinderat.
  • “Die Sache läuft aus dem Ruder”, stellte Karl Otto Polster (CDU) fest. Unter anderem seien Caches an Salzlecken und Hochsitzen angebracht worden, “und nach kurzer Zeit braucht man auch kein GPS-Gerät mehr, weil richtige Pfade in den Wald getrampelt worden sind”.
  • Bürgermeister Gerhard Feeß fürchtete, dass die eigentliche Überreaktion noch bevorsteht: “Wenn man da nicht schnell einen Riegel vorschiebt, kann sein, dass das allgemeine Betretungsrecht eingeschränkt wird, und dann müssen alle drunter leiden.”
  • Werner Koch (FBV) betonte, dass man Prioritäten setzen müsse – “in diesem Fall für die Natur” –, und Irmgard Kaiser-Kielwein (CDU) erinnerte daran, dass man Verbote auch durchsetzen muss.

Man muss gestehen, manche Punkte sind nachvollziehbar. (Pfade in den Wald getrampelt und Caches an ungünstigen Stellen z.B.)

Bei anderen dreht es sich leider wieder nur um das gute alte Thema Money, Money, Money und das Jäger mal wieder Position gegen Geocacher beziehen. Geld zieht da natürlich und die Androhung Pachtverträge zu beenden ist eben eine Androhung Geldquellen versiegen zu lassen.

Fakt war – Die Geocaches mussten weg.

Oktober 2012

Die unglaubliche Wandlungsfähigkeit mancher Leute (Politiker sind hier mal nicht ausgenommen )

Plötzlich erscheinen Berichte wie Geocaching soll Tourismus aufwerten. Das Seltsame ist dabei das es sich um den Tourismus in Altensteig handelt. Genau diesem Gebiet, der vor ein paar Monaten einen riesigen Aufriss gemacht hat und alle Geocaches aus der Landschaft verbannte.

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.altensteig-wuertt-geocaching-soll-tourismus-aufwerten.4b9cba8e-cd5e-4717-8e53-337816d6578e.html

Nun wurde sogar Anbieter Steffen Pfau dafür angagiert sechs Geocaching-Touren im Oberen Nagoldtal zu entwerfen. Das Basispaket kostet 10 600 Euro und wird mit 50 Prozent bezuschusst.

Es wird sich dadurch eine touristische Aufwertung versprochen.

Ja, was soll man dazu jetzt eigentlich sagen? Erst einmal wird alles verboten und dann haut man Unmengen an Geldern in ein Projekt bei dem ich mich echt frage wofür da 10000 Euro gebraucht werden.

Lest euch bitte mal den oben verlinkten Artikel durch, da wird mit aller Gewalt versucht sich wieder rauszureden.

Eure Meinung ist gefragt

Nun würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören. Was haltet ihr von dem Ganzen? Würdet ihr die neu angelegten Caches suchen?

Geocaches die von den Geocachern für Geocacher gelegt wurden, wurden verboten, “kommerzielle” Geocaches sind dort dann aber erlaubt. Bitte lasst aber auch nicht außer acht, dass dies große Menge an Geocaches wirklich eigentlich immer Probleme und Schaden anrichten kann. So ganz Ohne war die Aktion bestimmt nicht und sollte auch mal überdacht werden.

Kommerziell hatte ich mit Gänsefüßchen geschrieben, da ich denke das diese Geocaches schon freigeschaltet werden können, wenn sie den Richtlinien entsprechen. Wenn im Cachelisting nichts Kommerzielles enthalten ist, wird man diese wohl auch auf Geocaching.com finden.

Die Frage ist eher, würdet ihr diese Caches dann suchen? Dies ist nämlich auch ein Mittel gegen solch “Methoden” Stellung zu beziehen.

Schreibt uns eure Meinung, egal ob dafür oder dagegen, egal ob ihr auf Seiten der Owner von Geocaching Forever seid oder die Reaktion der Stadt Altensteig für richtig haltet.

Wir sind gespannt.