Das Nachts die Wand`rer schreckt

Da hallt vom ersten Dämmern
Der stillen Abendpracht
Ein Wimmern und ein Hämmern
Bis in die Mitternacht.

Es blühte eine Schmiede
Im Thal vor grauer Zeit,
Von trotzigem Gemüthe
Darin die schöne Maid.

Und drei Gesellen rangen
Nach ihrer Lieb' und Gunst,
Doch alle drei bezwangen
Nicht ihre List und Kunst.

Bald war sie dem ergeben,
Bald war sie jenem hold
Und hat doch keinem eben
Von Herzen wohlgewollt.

Sie machte einem Jeden
Die andern Zwei' verhaßt
Und hielt mit argen Reden
Zu hetzen keine Rast.

Einst lud im Mondenscheine
Sie in den nahen Hain
Die Einzelnen alleine
Zum trauten Stelldichein -

Nicht für Kinder geeignet

 

 

Und sah im Geist die Schwielen
Schon von dem heißen Strauß,
Doch ihre Ränke fielen
Zum ew'gen Fluche aus.

Am andern Morgen ruh'te,
Mit Wunden überdeckt,
In reich vergoss' nem Blute
Das Kleeblatt hingestreckt.

Das brachte sie von Sinnen,
Und Wuth ergriff ihr Herz,
Die Sünd'rin schied von hinnen
In ärgstem Todesschmerz.

Gar mancher Jagdgeselle
Hat mit den Drei'n bei Nacht
An der verwünschten Stelle
Bekanntschaft wohl gemacht -

Zwei Mädchenarme ringen
Am Boden sich im Kampf,
Drei blut'ge Männer schwingen
Die Hämmer hoch im Kampf.

Das ist, folgst du dem Klange,
Das schreckliche Gesicht:
Hörst du den Klang so bange,
Geh' heim und folg' ihm nicht!

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